Puh. Was für eine Katastrophe. The Extended Mind hat mir gar nicht gefallen. Das liegt in erster Linie daran liegt, dass dieses Buch ziemlich kurz wäre, hätte man es nicht mit nicht enden wollenden Beschreibungen von Experimenten gefüllt, die letztendlich alle zum Ergebnis kamen. Dieses Ergebnis wurde allerdings am Anfang jedes Kapitels bereits erklärt. Alles darauffolgende kann man getrost überspringen, handelt es sich doch nicht um mehr als ein ausführliches "Und hier sind ein paar Beweise für diese Aussage".
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht überrascht wäre, wenn viele dieser Studien Opfer der Replication Crisis sein könnten, ist das einfach nicht wie man unterhaltsame Bücher schreibt. Selbst, wenn das eigentliche Thema ganz interessant sein könnte.
The Extended Mind will einem nahebringen, dass wir alle unseren Verstand als zentralisiertes Objekt in unserem Kopf verstehen. Allerdings wurde offenbar bewiesen, dass externe Einflüsse großen... Einfluss auf unseren Verstand haben. Irgendwie fand ich das nicht sonderlich überraschend, aber teilweise waren nette kleinere Fakten zu finden. Leute lernen zum Beispiel besser, wenn die lehrende Person viele und gute Gesten benutzen. Selbst Babys lernen besser Sprache, wenn die Eltern gut gestikulierende Menschen sind.
Die Fähigkeit den eigenen Körper gut zu spüren ist ebenfalls dafür verantwortlich, wie man auf Sachen reagiert, wie Natur, Räume, Architektur und Gruppen in denen man sich befindet. Alles irgendwie auf der Hand liegend. Deine Umgebung hat Einfluss auf dein Denken. Turns out.
War nicht begeistert. Meine Meinung ist allerdings ziemlich unterschiedlich zu der vieler anderer, muss also nicht viel heißen. Für mich hat The Extended Mind aber so gar nicht funktioniert.