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Auf wenig Bücher habe ich mich im Vorfeld so sehr gefreut, wie auf das The Martian Nachfolgewerk von Andy Weir. Kein Wunder also, dass ich diese knapp 500 Seiten innerhalb von zwei Tagen verschlang und danach deprimiert war, dass es keine weiteren 500 Seiten mit sich brachte.

Diese SciFi-Geschichte hat alles, was ich von einem Buch dieser Art erwarte: Humor, spannende Ideen und Herausforderungen und kurzweilige Dialoge, in denen einem Semi-Pseudeo-Science so erklärt wird, dass sie logisch klingt und man vielleicht sogar noch ein paar tatsächliche Sachen lernt.

Der Plot klingt zuerst recht generisch: Unsere Sonne ist in Gefahr und die Erde droht zu sterben, weil sehr schnell nicht mehr genug Sonnenlicht vorhanden sein wird. Sobald aber klar wird, dass die Sonne stirbt, weil ein Weltall-Plankton sie frisst, merkt man bereits, dass das hier nicht das übliche "Aliens böse" Geplänkel wird, das man von vielen anderen Science Fiction Büchern kennt.

Im Zuge des Lebens habe ich mehrfach pausiert und "Oh wow, das ist so cool!" Ausrufe von mir gelassen. Immer wenn man dachte, dass jetzt keine wirklich bahnbrechende Angelegenheit mehr kommen kann, packt Weir noch eine aus. Ich musste sogar mehrfach laut lachen. Fantastisch.

Wenn man The Martian mochte, wird man Project Hail Mary ebenfalls mögen, sofern man nicht erwartet, dass Weir völlig mit seinem Stil bricht. Sein Stil ist erkennbar und ich persönlich habe mich darüber gefreut, dass ich mehr von der guten Unterhaltung bekam, die The Martian mich hat erwarten lassen.

Wenn zu diesem Buch nicht ebenfalls ein Film gemacht wird, verklage ich Hollywood.