Wenig Bücher habe ich so oft versucht zu konsumieren wie Leviathan Wakes. Zuerst in Papierform, was scheiterte, weil ich den Anfang langweilig fand. Dann als Hörbuch während einer fast vierstündigen Wurzelbehandlung (totaler Geheimtipp, übrigens. Einfach Podcasts und Hörbücher bei unangenehmen Zahnarztbesuchen hören) und dann noch mal als Buch. Selbst die TV-Serie habe ich im ersten Anlauf nicht gemocht.
Weil aber alle immer so begeistert vom Buch sind, wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen es doch noch mögen zu lernen. Letztendlich habe ich es geschafft. Kostete mich knapp 100 Seiten und einen Mix aus Buch und Hörbuch, aber dann war ich drin und gut unterhalten.
Grob zusammengefasst geht es um eine Gruppe von Personen, die vom Schicksal zusammengewürfelt aus verschiedensten Ecken des menschlichen Universums zusammenkommen um die Menschheit vor ihrer Habgier zu schützen. Und nebenbei auch noch vor einem außerirdischen Material, von dem man noch nicht so ganz weiß, was es alles kann.
Leviathan Wakes scheint der Auftakt einer Space-Opera zu sein, die sich nicht schämen muss. Unterschiedlichste Charaktere, kreative Schauplätze und Herausforderungen, die sich stark von denen anderer Bücher dieser Art unterscheiden. Hat mir gefallen. Es gibt nur einen kleinen Abzug für den holprigen Anfang.