Als ich vor einiger Zeit vor der Frage stand, ob ich mehr Personalverantwortung annehmen möchte, kaufte ich eine Handvoll Bücher, die sich grob um Management drehten. Einige davon las ich allerdings nie. In einer Buchmangel-Phase nahm ich mir Dare to Lead vor und… fand es schlimm.
Brené Brown ist sicherlich nicht grundlos eine sehr angesehene Person, die vielen Leuten mit ihrer Arbeit hilft. Dieses Buch ist allerdings nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Anekdoten aus ihrem Arbeitsleben und der ständig wiederholten, ach so amerikanischen Erkenntnis, dass man sich verletzlich machen muss, damit ein gutes Miteinander entstehen kann.
Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls nicht, weil ich generell ungerne Bücher lese, die sich anfühlen, als würde jemand inspirierende LinkedIn-Einträge abdrucken. Dass selbst das Layout teilweise dafür optimiert ist, dass man die tollen Catchphrases und Trueisms abfotografieren und bei Instagram teilen kann, spricht ebenfalls für sich.
Zwei Sterne, weil ich vermutlich einfach die falsche Person für dieses Buch war. Es gibt Leute, die diesen Stil mögen und oft hören müssen, dass sie offen und ehrlich kommunizieren dürfen.