The War of Art ist so ein Buch, das in einer ganz bestimmten Bubble aus selbstkritischen Kreativen gerne mal als Geheimtipp erwähnt, wenn es darum geht, Selbstzweifel zu überwinden.
Steven Pressfield scheint eine Person mit einer starken Meinung zu sein und sich nicht zu scheuen, diese zu Papier zu bringen. Leider gleitet sein Versuch, ein Werk zu schaffen, das Leute motiviert zu kreieren, zum Ende hin in religiöses und merkwürdig spirituelles Geschwafel ab.
Der Schreibstil ist der eines fragwürdigen, sich selbst hassenden Selbsthilfe-Gurus, dessen Tough-Love Herangehensweise einen mitreißen soll, bei mir aber nur für intensives Augenrollen gesorgt hat.
Irgendwo zwischen dem Schwachsinn sind einige kleine Nuggets der Weisheit versteckt. Man muss sich aber nicht durch den restlichen Müll arbeiten, um diese zu erhalten.