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Dass ich gerne SciFi lese ist für echte Fans keine Überraschung. Seit einiger Zeit versuche ich ein Augenmerk auf SciFi zu legen, das sich nicht primär um weiße Amerikaner dreht. The Lesson war eines der Bücher, auf denen mein Augenmerk landete. Leider enttäuschte es mich ein wenig.

Die grundsätzliche Prämisse war nicht schlecht. Aliens landen, Leute sind panisch, blabla, immer das gleiche. Aber was, wenn die Aliens in der Lage sind die Form von Menschen anzunehmen, damit sie wenige erschreckend sind und seit Jahrhunderten Menschheit studierten und dementsprechend bereits in der Lage sind zu kommunizieren und anfangen unter Menschen zu leben?

Wie das ganze in einem kleineren Inselstaat in den U.S. Virgin Islands vonstatten geht und was die Aliens versuchen zu erreichen, wird in The Lesson leider nur so indirekt behandelt, dass ich nur bedingt Spaß am Lesen hatte. Das liegt nicht an der vermeintlichen Inkompetenz Turnbulls, sondern an einem bewusst gewählten Stilmitte: Die Geschichte legt den Fokus nicht auf die Aliens, sondern die Menschen. Was geschieht mit dem alkoholkranken Familienvater, wenn eine Situation dieser Art eintritt? Wie ergeht es dem Enkel, der bei seiner Großmutter lebt, weil seine Eltern starben? Wie verändert sich die Welt für die Nachbarstochter der Großmutter, die in den Enkel verliebt ist?

Ein neuartiger und kreativer Ansatz, der mir leider nicht viel Freude bereitete.