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Wenn man mich fragen würde, ob ich von einem Science-Fiction Buch, dessen Prämisse es ist, dass eine Gruppe aus Personen in naher Zukunft zu einem Asteroiden fliegt um dort Rohstoffe abzubauen, viel erwarten würde, wäre meine Antwort "nein".

Trotzdem wurde ich von Delta-V enttäuscht. Die Charaktere sind austauschbar und steif. Die Geschichte wenig überraschend, wenig interessant und an vielen Stellen langatmig und dadurch langweilig. Ein großer Teil des Buches dreht sich darum, wie sich zig Leute auf eine Mission vorbereiten, von der sie nicht annehmen, dass sie wirklich passieren wird. Da kommt nicht nur keine Spannung auf, es liest sich als würde man jemandem bei seinem Bullshit-Job beobachten.

Die Geschichte wird aber immerhin durch atemgebende (ist das das Gegenteil von atemberaubend?) Abstecher in die Welt der Weltraum-Rechtssprechung und Finanzierung angereichert. Somit hat man zwei Aspekte, an denen man gar nicht interessiert ist und es entsteht ein kreatives Zusammenspiel von "Ugh, wann passiert endlich etwas" Momenten.

Selbst die Momente in denen theoretisch Spannung aufkommen könnte sind so hölzern erzählt, dass ich nicht nur nicht mitfieberte, ich schweifte sogar gedanklich ab.

Das war nichts.